Montag, 9. Juli 2012

Parque das Mangabeiras

Heute war ich zusammen mit einem Freund im Parque das Mangabeiras, was sich schwerer aussprechen lässt als man denkt. Doch fangen wir erstmal bei der Hinfahrt an die auch nicht wirklich so einfach war wie gedacht. Im Vorhinein hatten wir uns auf Google Maps die Strecke angeschaut um ungefähr zu wissen wo wir welchen Bus nehmen müssen und stiegen in den noch relativ nah von unserem Appartement gelegen ersten Bus ein, doch natürlich kam es wie es kommen musste, wir stiegen zwar an der richtigen Stelle aus doch weit und breit keine Haltestelle mit dem gesuchten zweiten Bus..
Also versuchten wir zuerst einige Passanten zu fragen wo die entsprechende Haltestelle sei, doch niemand konnte uns wirklich helfen. Also weiter gefragt und als wir dann endlich doch die Haltestelle mit Hilfe einer selbst gezeichneten Karte gefunden hatten dauerte es noch einmal eine halbe Stunde bis wir endlich in Richtung Park aufbrechen konnten. 
Wobei eine Fahrt mit einem der örtlichen Busse in keinster Weise mit dem Luxus einer Busfahrt zu vergleichen ist die man in Europa geniessen kann. Die Busse sind grundlegend anders aufgebaut als beispielsweise deutsche Busse: Am Eingang des Busses sind einige Sitze für Passagiere die nur wenige Stationen fahren wollen und danach ist direkt ein Kontrolleur welcher entweder den Fahrpreis einkassiert oder aber aufpasst das niemand passiert der nicht bezahlt oder seine Buskarte benutzt. Auch ist es nicht so das ein Bus direkt vor einem anhält wenn man an einer Haltestelle steht, da man dem Fahrer mit erhobener Hand demonstrieren muss das man mifahren muss. Wenn man dann schlussendlich im Bus angekommen sit beginnt jedoch erst das Abenteuer: Die Fahrt!!
Im Grunde genommen kann man den Fahrstil der Busfahrer damit beschreiben das sie rücksichtslos fahren, ihren Fuß permanent auf dem Gaspedal stehen haben und jede Kurve so eng wie möglich nehmen. Dadurch kommt man jedoch sehr schnell an den Ort an den man will, oder man fliegt bei einem abrupten Bremsmanöver gegen die Frontscheibe und zerstört diese: was einem meiner Reisepartner passierte....

Angekommen im Park begaben wir uns direkt auf den Weg nach oben um eine schöne Sicht auf die Stadt zu bekommen und die dort lebenden Nasenbären zu sehen. Während dem Aufstieg konnten wir die üppige Vegetation betrachten dei sich rund um den Aufstieg darbot. Ich weiss nicht warum, aber wir wurden während dem Aufstieg begutachtet als wären wir selbst Teil der dargebotenen Natur.


 
Oben angekommen bot sich uns ein wunderschöner, durch die Abendsonne illuminierter, Anblick der umliegenden Berge und der Silhouette von Belo Horizonte. Ist auf jeden Fall den Aufstieg wert, wobei wir lediglich bis zur ersten Station gelaufen sind und nicht bis nach ganz oben gelaufen sind was sich aufgrund der fortgeschrittenen Zeit nicht mehr realisieren liess.


Sehr schöne Abendsonne die einen afrikaähnlichen Flair in der Landschaft erzeugte. Man bedenke dabei das die Stadt lediglich einen Kilometer entfernt liegt..
Das zeigt mal wieder die Vielfältigkeit der 2,3-Millionen-Einwohner-Metropole  BH. Sie hat ihren Namen wahrlich verdient!

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